Was ist Ernährungssouveränität?

Datum/Zeit
Date(s) - 20/11/2016
10:00 - 15:00

Veranstaltungsort
Welthaus am Hbf

Kategorien Keine Kategorien


A Bakweri farmer working his cocoyam field on the slopes of Mt. Fako in the Southwest Province of Cameroon.

Hiermit laden wir euch – Weltladen-Aktive und Interessierte gleichermaßen – ganz herzlich zu einer gemeinsamen Veranstaltung der Weltläden Mannheim, Heidelberg und Bad Schönborn ein!

Im Kontrast zum Fairen Handel mit seiner Ausrichtung auf kleine Produzenten und kleinbäuerliche Landwirtschaft verfolgt die Bundesregierung zwei Programme, welche Ernährungssicherung in den Ländern des Südens auf einem ganz anderen Weg betreiben wollen. Wir haben Birgit Hoinle als Referentin zu Gast, die uns über diese aktuellen entwicklungspolitischen Entwicklungen informieren sowie uns als Gegenentwurf das Konzept der Ernährungssouveränität vorstellen wird.

Die Veranstaltung findet statt am

Sonntag, den 20. November 2016, von 10 – 15 Uhr im Welthaus im Heidelberger Hauptbahnhof, Willy-Brandt-Platz 5.

Für die Planung meldet Euch bitte bis zum 14. November formlos unter bildung@weltladen-heidelberg an. Kurzentschlossene können aber gerne auch spontan kommen.

Was ist Ernährungssouveränität?

Ein Workshop zur Idee des Konzepts, was es in der Praxis bedeutet und warum es aktuell bedroht wird.

Derzeit führen Programme wie die German Food Partnership und die Neue Allianz für Ernährungssicherung zu einem verstärkten Eindringen von transnationalen Agrarkonzernen in die Entwicklungspolitik. An vielen Orten wird dadurch jedoch der Zugang zu Saatgut und zu fruchtbarem Boden für kleinbäuerliche Gruppen extrem bedroht.

In diesem Workshop setzen wir uns mit diesen Programmen und seinen Auswirkungen auseinander. Ziel ist es ebenso, alternative Gegenentwürfe kennenzulernen. Anhand von drei Beispielen aus Mosambik, Südkorea und Kolumbien wollen wir diskutieren, was Ernährungssouveränität bedeutet und inwiefern es mit unserem Alltag und Engagement im Weltladen zu tun hat.

Birgit Hoinle ist Bildungsreferentin beim Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) in Reutlingen. Sie promoviert zu urbaner Landwirtschaft in Kolumbien, wo sie u.a. die Arbeit eines Netzwerks für Ernährungssouveränität (Red Raíces de la Sabana) begleitet hat. Sie lebt in Tübingen; dort ist sie ebenfalls in urbanen Gärten und solidarischer Landwirtschaft aktiv. Ihre Schwerpunkte als Bildungsreferentin sind Globale Ernährung, Fairer Handel und Kritischer Konsum.